Punktgenaue Schmerzbehandlung
LASER bezeichnet die englische Abkürzung „Light Amplification Stimulated Emission of Radiation“. Energetisch gebündeltes Licht wird in vielen Bereichen der Medizin angewandt. Auf orthopädischem Fachgebiet können lokale Heil- oder Regulationsreize appliziert werden, was als Photobiomodulation bezeichnet wird. Dadurch kann die Durchblutung angeregt und der Zellstoffwechsel aktiviert werden. Lokale Regenerationsprozesse können gezielt an Schmerz- und Degenerationsstellen gefördert werden.
Anwendungsbereiche
Laserlicht kann den Austausch von biologischen Informationen der Zellen untereinander beeinflussen. Die Eiweißbildung kann stimuliert, die Wundheilung über Beeinflussung von Fibroblasten und Hochregulation der Kollagenbiosynthese gesteigert werden. Die Durchblutungssituation kann durch Neovaskularisierung (Blutgefäßneubildung) verbessert werden. Positive Wirkungen sind für die Behandlung von Bindegewebs- und Sehnenreizungen, Prellungen, Blutergüssen, Meniskusschäden, Knorpelverletzungen und auch in der Nachbehandlung von Kunstgelenken beschrieben (Quelle: DÄGfA).
Wirksamkeit
Die Evidenzlage der Wirkmechanismen der Laserbehandlung ist gesichert (Trelles et al. Low power laser therapy: Experimental and clinical Data; Mester et al. Laser therapy in wound healing). Die Evidenz der klinischen Effekte ist abhängig von Diagnose und Zielgewebe (Yousefi-Nooraie et al. Cochrane Database Syst Rev; Chauhan and Sarin. A Prospective Randomized Trial).
Im Ortho-Center Professor Omlor wird die Lasertherapie für die multimodale komplementäre Behandlung gereizter Bindegewebsstrukturen und Sehnen eingesetzt. Die Laserbehandlung kann auch ähnlich der klassischen Akupunktur zur Stimulation von Nervenenden verwendet werden. Für Patienten, die klassische Nadelakupunkturverfahren als unangenehm empfinden und insb. für Kinder ist die niedrigenergetische Laserbehandlung als schonende Alternative besonders geeignet.
